Gelsenkirchener

Kreislaufwirtschaftsverbund

Die Idee: Ein Fachunternehmen siedelt sich auf der Fläche der sogenannten Norderweiterung an und wandelt gebrauchte und vorgereinigte Kunststoffe in zirkuläre Rohstoffe um, die anschließend in der Raffinerie für eine nachhaltigere Herstellung beispielsweise von Propylen und Ethylen genutzt werden könnten.

Diese Idee unterstützt die Einführung der Prinzipien einer Kreislaufwirtschaft. Grundlage für den Bau einer solchen Anlage wäre ein gültiger Bebauungsplan, der bei der Stadt Gelsenkirchen beantragt worden ist.

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Das Circularity Center könnte auf dieser Fläche im Norden des Werks Gelsenkirchen-Scholven zwischen A52 und dem Partnerfirmenhof entstehen.

bp plant selbst derzeit keine Industrieanlage auf dem entsprechenden Grundstück der sogenannten Norderweiterung zu bauen und/oder zu betreiben, sondern möchte mit einem rechtskräftigen Bebauungsplan vorrangig Anforderungen der Behörden bzgl. des bestehenden Standortes nachkommen. Der Bebauungsplan soll einen klaren planerischen Rahmen für diesen Teil des Standortes schaffen. Dieser Rahmen wäre dann natürlich auch Grundlage für Investitionsentscheidungen eines anderen Unternehmens, das sich potentiell auf der Fläche ansiedeln möchte.

Planung in zwei Schritten

Als Ort für einen Kreislaufwirtschaftsverbund eignet sich die Fläche der Norderweiterung im Norden der Raffinerie in Gelsenkirchen-Scholven ideal. Sie bietet die beste Infrastruktur, kurze Wege und eine direkte Autobahnanbindung. Damit die Überlegungen Gestalt annehmen können, ist in einem ersten Schritt die Genehmigung des Bebauungsplans 451 durch die Stadt Gelsenkirchen erforderlich.

Schritt 1

Gespräche

bp hat einen entsprechenden Bebauungsplan beantragt und führt zurzeit Gespräche mit Behörden und Verwaltungen, in denen unter anderem auch Planungs- und Umweltthemen mit unabhängigen Gutachter:innen erörtert werden.

Bebauungsplan

bp plant selbst aktuell keine Industrieanlage auf dem entsprechenden Grundstück der Norderweiterung zu bauen oder zu betreiben, sondern möchte mit einem rechtskräftigen Bebauungsplan Anforderungen der Behörden bezüglich des bestehenden Standortes nachkommen.

Planerischer Rahmen

Der Bebauungsplan soll einen klaren planerischen Rahmen für die komplette Norderweiterung schaffen und den Bau einer Anlage durch ein Fachunternehmen mit zirkulärer, zukunftsausgerichteter Technologie ermöglichen.

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Schritt 2

BImSchG-Verfahren

Mit der Genehmigung des Bebauungsplans 451 wäre die Grundlage für ein Genehmigungsverfahren für eine Anlage des Kreislaufwirtschaftsverbundes nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) geschaffen. Planung, Bau und Betrieb würden dem Bauherrn/Betreiber obliegen und wären Gegenstand eines Genehmigungsverfahrens nach § 4 BImSchG bei der Bezirksregierung Münster.

Baubeginn

Ein etwaiger Baubeginn wäre erst nach erfolgreichem Abschluss dieses Genehmigungsverfahrens nach § 4 BImSchG möglich, sodass mit einem ersten Spatenstich erst in den nächsten Jahren zu rechnen ist.

<span> Wissenswert: </span> Fortschrittliches Recycling

Wissenswert: Fortschrittliches Recycling

Beim fortschrittlichen Recycling werden Kunststoffe in chemische Grundbausteine zerlegt, die dann wieder als Ausgangsmaterial für verschiedenste Produkte dienen. Es ist eine wichtige Ergänzung etablierter mechanischer Recyclingverfahren. Mithilfe des chemischen Recyclings können verunreinigte, gebrauchte Kunststoffe wieder nutzbar gemacht werden, die sonst verbrannt oder deponiert würden. Weitere Informationen finden Sie HIER.